Shiso aromatische Blätter

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Aktualisiert: 03. July 2024 08:15
shiso

Inhaltsverzeichnis:

    Shiso – aromatische Blätter

    Shiso in meinem Garten
    Shiso in meinem Garten

    Bei Shiso handelt es sich um ein Gewächs aus der Familie der Minzpflanzen. Shiso ist in ganz Südostasien verbreitet. In den verschiedenen Ländern gibt es aber unterschiedliche Unterarten, die alle etwas anders schmecken. In Japan zum Beispiel wird eine andere Unterart von Shiso gegessen als in Korea. Shiso ist auch als Perilla, Ooba oder „ao-shiso“ bekannt. Ao bedeutet auf Japanisch übrigens eigentlich „blau“, aber wenn zum Beispiel eine Fußgängerampel grün wird, wird das manchmal ebenfalls als „ao“ bezeichnet. Shiso hat grüne Blätter, die recht groß und länglich sind (ca. 15x10cm). Es gibt aber auch Unterarten, die kleinere Blätter haben! Shiso-Blätter haben gezackte Kanten und laufen spitz zu – sie erinnern dich optisch vielleicht an Brennnesseln, aber sie haben kein Nesselgift und brennen deshalb nicht. Shiso schmeckt leicht grasig, etwas minzig und hat auch eine leichte Basilikumnote – natürlich neben dem einzigartigen Shiso-Aroma. Shiso wird sowohl in Gewächshäusern als auch im Freien angepflanzt. Du kannst dir die Samen aber auch im Internet bestellen und Shiso ganz einfach selber züchten. Wenn du dein Shiso im Freien wachsen lässt, solltest du es übrigens im Frühling oder Sommer anpflanzen!

    Wie kommt Shiso zum Einsatz?

    Meist wird Shiso roh und unzubereitet verwendet: Als Aromastoff, zur Farbgebung oder auch als Deko, denn die Blätter sehen sehr schön aus. Shiso kommt aber auch bei Sushi , Sashimi und Tempura zum Einsatz. Shiso bringt beispielsweise eine wunderbar frische Note ins Sashimi . Du kannst auch die Shiso-Blüten als Tempura essen. Das schmeckt unglaublich lecker! Das habe ich als Kind geliebt – nur leider gibt es das in Deutschland so gut wie gar nicht. Auch die Sprossen und die kleinen Blätter von Shiso werden gerne als Salat gegessen – diese haben das volle Shiso-Aroma, sind aber etwas teurer als die großen Blätter. Auch die frischen Samen können gegessen werden. Schlussendlich gibt es auch Shiso-Öl – dabei handelt es sich aber um ein eher seltenes Delikatessöl.

    Shiso und Umeboshi

    Es gibt auch rot-lila Shiso, das vor allem bei der Herstellung von Umeboshi (einer eingelegten japanischen Pflaume) zum Einsatz kommt. Das rot-lila Shiso sorgt für mehr Aroma, hat eine antibakterielle Wirkung und gibt der Umeboshi außerdem ihre rote Farbe. Heute wird aber leider oft mit Lebensmittelfarbe nachgeholfen.

    Umeboshi
    Umeboshi Saure fermentierte Pflaume

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    Kommentare

    • Gast Logo Nu : 21. April 2024 13:56

      Vielen Dank für deine Informationen. Ich hatte von diesem Gewürz vorher noch nie gehört. Ich werde es probieren selber anzubauen. Das japanische Gemüsegärtnern interessiert mich sehr. Was verwendet deine Oma als Dünger und als Schutz vor Pflanzenschädlingen? Über einen Blogbeitrag würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank.

    • Gast Logo Fabian : 25. May 2024 09:02

      Erst einmal vielen Dank für den schönen Post! Kann das bestätigen, einmal Shiso immer Shiso - es sät sich von Jahr zu Jahr mehr aus und irgendwann findet man es im Rosentopf, im Flieder, unter dem Birnbaum und überall, wo gegossen wird... Bei mir wächst seit 7 Jahren die purpurne Variante und sieht superschön aus. Allerdings scheint der Geschmack etwas schwächer zu sein als der der grünen Normalform - die ich aber nur einmal vor Jahren frisch probieren konnte.. Daher die Fragen an den Experten: Gibt es große geschmackliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Shiso-Varianten? Vielen Dank für eine Antwort & liebe Grüße, Fabian

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